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Interview Süddeutsche Zeitung Plan W

Plan W ist das Frauenwirtschaftsmagazin der Süddeutschen Zeitung:
Frauen verändern die Wirtschaft – und Plan W erzählt ihre Geschichten.
In ihrem Newsletter stellt die Redaktion jede Woche eine Frau aus der Plan W-Community vor: Gründerinnen, Managerinnen, Künstlerinnen, Unternehmerinnen. Diese Woche: mich!

»Kennen Sie schon Alexandra Schneiderhan?

Die Coaching-Expertin hat bereits zu Studienzeiten – in den Neunzigern studiert sie Psychologie mit Kunsterziehung im Nebenfach – die Idee zur Selbständigkeit. Sie sammelt jedoch erst Erfahrungen als Angestellte und Führungskraft in Firmen und Agenturen im Design und Marketing, bevor sie nach über 20 Jahren den Sprung wagt und heute mit ihrem eigenen Coaching-Unternehmen tätig ist. Das Kreative steht dabei weiterhin im Mittelpunkt. Mithilfe von Methoden aus der Kunsttherapie berät und hilft Alexandra Schneiderhan Menschen in Lebens- und Berufsfragen: Beim Gestalten und Zeichnen verlassen viele ihre gewohnten Denkmuster und gewinnen neue Sichtweisen. „Mal nicht nur sprechen, sondern malen, kritzeln“, erzählt sie uns im Interview.

Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen?

„Unsere Gesellschaft braucht mehr denn je Menschen, die das, was sie beruflich tun, mit Leidenschaft tun. Menschen, die ihrer eigenen Vision folgen und Sinnhaftigkeit erleben, haben die Kraft, den Wandel zu gestalten – egal ob als Managerin, Angestellte oder Gründerin. Ich nutze im Coaching die Methoden der Kunsttherapie – und die setzen sehr schnell das frei, was in der neuen Arbeitswelt wichtig ist: Out-of-the-Box-Denken, Innovation, Experimentierfreude und Kreativität.“

Was macht eine gute Führungskraft aus?

„Jeder Mensch ist eine Führungskraft! Mindestens eine Person führt jeder von uns: sich selbst. Und wir wünschen uns alle, ein gutes Leben zu führen. Der Schlüssel dazu: Dass wir uns unseres Selbst bewusst sind und wissen, was wir wollen, wohin wir wollen, und vor allem: warum. Wenn Überzeugung und Handeln deckungsgleich sind, setzt das Begeisterung frei. Viel lieber als irgendwelchen Schablonen folgen wir authentischen Menschen, die ihr Team mitnehmen auf eine Reise – und zwar aufmerksam, unterstützend und bestärkend.“

Welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich?

„Um Karriere zu machen, brauchst du gar nicht „typisch männlich“ auftreten. Es ist nicht nötig, immer durchsetzungsstark, dominant, rational oder analytisch zu sein. Schätze deine eigenen Stärken, gerade die stereotypisch weiblichen – deine kreativen, intuitiven, emotionalen Anteile. Mir selbst ist dabei das Coaching mit kreativen Methoden zugutegekommen – weil es wie ein Katalysator wirkt.“«

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